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Schnecken

Schnecken

Kurz vorweg: waren es 1000? oder mehr? Abend für Abend, Morgen für Morgen haben  meine Frau und ich in unserem Garten die roten Wegschnecken eingesammelt und überbrüht. Aber es hat sich gelohnt! Mittlerweile habe wir nur noch vereinzelt Schnecken. Diese kommen meist irgendwo herausgekrochen wenn es regnet. Mittlerweile wachsen sogar noch ein paar kümmerliche Bohnen am Spalier. 5×8 gesäte Bohnen haben gekeimt und wurden ein Fraß der Schnecken. Sehr deprimierend. Aber, nicht aufgeben! Fleißig einsammeln und entsorgen! Tigerschnegel schützen – auch mal fressen lassen!
Nur so gehts!

Weinbergschnecke

„Nie mehr Schnecken!“
Heißt das hoch informative Büchlein von Gartenbau Ingenieur Robert Sulzberger. [Link]
Hier habe ich für euch einige der wichtigsten Tipps gegen Schnecken im Garten herausgearbeitet und zusammengestellt.

Grundsätzlich ist zu bedenken, dass auch Schnecken einen nützlichen Teil im Garten übernehmen. Im Kompostkasten helfen sie aktiv an der schnelleren Umwandlung von Pflanzenresten in nützlichen Humus mit. Leider legen sie allerdings auch ihre Eier in den warmen Kompost. Wies weitergeht kann sich jeder selbst ausmalen…
Schnecken machen leider keinen Unterschied zwischen Nutzpflanzen und Unkraut.
Daher ist der fleissige Gärtner stets auf der Suche nach den wirksamsten Methoden zur Schneckenbekämpfung.
Grundsätzlich gilt: es ist alles erlaubt, was keine Chemie beinhaltet!
So fängt die Bekämpfung der Nacktschnecken mit dem richtigen Gießen an. Gegossen wird früh morgens, bevor die Sonne ihre volle Kraft entfalten kann. Wird abends gegossen, baut man für die kleinen Biesterchen förmlich eine Rutschbahn und erleichtert ihnen auf dem nassen Boden das Vorankommen.
Ich rate ab von Schneckenkorn. Warum? Ganz einfach: Schneckenkorn enthält Lockstoffe, welches erst die Schnecken anlockt und dann mit Gift tötet. Durch den Lockstoff werden die Schnecken aus dem ganzen Umkreis angelockt. Und glaubt mir. Nur die wenigsten erliegen dem elenden Schneckenkorn! Abgesehen davon, verseucht ihr das Erdreich mit den Chemikalien des Schneckenkorns.

Schützende Massnahmen

Seit der Mensch sein Gemüse selbst anbaut, ist er auf der Suche nach Abwehrmethoden gegen Fressfeinde.
Hier ist eine kleine Auswahl an gängigen Vorkehrungen:

Schneckenzäune aus abgekantetem Zinkblech

Schneckenblech zum Schutz vor Nacktschnecken
Wirksamer Schutz vor Schnecken

Schneckenbleche haben in der Regel eine umgeknickte Kante, welchen es den Schnecken unmöglich macht darüber zu kriechen.

Schneckenzäune mit Kupferbändern

Kupferbarriere gegen Schnecken
Kupferbarriere gegen Schnecken – die Wirksamkeit ist allerdings fraglich

Kupferstreifen sollen durch die beim Darüberkriechen entstehenden Oxidationssalze Schnecken abhalten. Dies stellt eine wirkungsvolle und preisgünstige Alternative zu den Schneckenzäunen aus abgekantetem Zinkblech dar.

Igel

Igel im Herbst - www.urban-growing.net
Igel im Herbst auf Futtersuche

Igelhäuschen

Winterquartier für Igel
Das Igelhaus

Winterquartiere wie dieses Igelhäuschen helfen auf natürlichem Wege Schneckenvertilger wie den Igel im heimischen Garten anzusiedeln. Wichtig ist das Auslegen des Häuschens mit trockenem Laub.

Laubhaufen

Laubhaufen für Igel
Laubhaufen als Igel-Quartier

In der Regel reichen als Winterquartier für Igel schon einzelne Laubhaufen, welche im Herbst in verschiedenen Gartenbereichen unter Büschen und Hecken angelegt werden.

Kröten

Kröte
Eine Kröte in ihrem Schlupfwinkel

Kröten zählen mit zu den effizientesten Schneckenvertilgern. Wichtig ist hierbei der richtige Unterschlupf.

Steinmauern als Unterschlupf für Kröten

Steinmauer
Steinmauer als Unterschlupf für Kröten

Manche Kröten ziehen sich gerne in schlammige Erdlöcher zurück und andere bevorzugen lose aufgeschichtete Steinmauern, zwischen deren Ritzen sie sich hervorragend verstecken können. Mit Anbruch der Dunkelheit beginnen sie dann mit ihrem nächtlichen Streifzug.

Ein Paradies für Igel

Gartenteich
Ein Gartenteich dient als natürlicher Habitus für Frösche, Kröten und Enten.

Ein kleiner, natürlich angelegter Teich dient als Territorium für Kröten, Frösche und Enten. Auch Igel kommen hier gerne zum Trinken her. Wichtig ist dabei die problemlose und sichere Annäherung ans Wasser. Das heißt, ein flacher Zugang ohne Hindernisse welcher es dem Igel ermöglicht zu trinken ohne zu ertrinken.

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2 Kommentare

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