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Wasserfilter

Um überleben zu können braucht man einen Wasserfilter – am Besten einen mit Aktivkohle.
Denn die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist das erste Gebot im Survival!

Achtung: Der hier gezeigt Wasserfilter ist nur zum vorübergehenden Gebrauch gedacht! Normale Grillkohle kann gesundheitlich bedenkliche Rückstände aus der Herstellung enthalten!

Hier zeige ich euch, wie ihr euch aus einer PET Flasche einen Aktivkohle Wasserfilter macht.
Das Prinzip ist relativ einfach. Alles was ihr dazu benötigt ist eine leere PET Flasche mit Deckel, ein Messer, Sand, Kohle und Zeugs als Filter.
Als Zeugs könnt ihr Moos, Tannennadeln, getrocknetes Gras oder trockenes Wurzelgeflecht verwenden. Das Trinkwasser wird den Geschmack von dem Zeugs annehmen welches ihr als Filter verwendet! Wichtig ist nur, dass in eurem Wasserfilter die Kohle nicht hochgeschwemmt wird. Dazu füllt ihr oben auf noch eine Schicht Sand.
Wenn ihr euch noch rechts und links je ein Loch in den oberen Rand der umgedrehten  Flasche bohrt, könnt ihr ein Stück Schnur oder paracord ziehen und sie bequem an einen Ast hängen und abwarten bis das Wasser zu tropfen beginnt!
Seid ihr clever genug, bindet ihr den Auffangbecher ebenfalls mit einem Stück paracord an dem Flaschenfilter fest. Dann braucht ihr nur noch abzuwarten…
Bitte nicht wundern, wenn Anfangs nur sehr wenig Wasser in eurem Auffangbecher bleibt. Im ersten „Aufguss“ bleibt das meiste Wasser im Sand und im Geflecht zurück.
Giesst einfach langsam und vorsichtig immer mehr Wasser nach. Dann klappts perfekt!
Kleiner Wasserfilter für urbane Gegenden:  verwendet eine 0,5. PET-Flasche. Diese ist klein und handlich und überall zu bekommen. Besorgt euch im Supermarkt oder im nächstbesten Baumarkt Holzkohle. [mein Tipp: reine Buchenholzkohle! – hat den grössten antibakteriellen Effekt! – auch bei Durchfall anzuwenden! = ca. 1 TL verdünnt schlucken stoppt den Durchfall sofort!!] In einem Schuhladen bekommt ihr auf freundliches Nachfragen garantiert eine Handvoll „Testsöckchen“. Habt ihr, wie unten beschrieben, den Boden der Flasche entfernt, befüllt ihr ein Testsöckchen mit klein gehackter /  gequetschter Buchenholzkohle und drückt diese in die aufgeschnittene PET-Flasche. Dann könnt ihr bereits das verunreinigte Wasser langsam darübergießen. Wichtig ist, dass die „Kohlesocke“ den Innenraum der PET Flasche genau ausfüllt! Dann kann auch kein verkeimtes Wasser daneben durchsickern!
Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann das bereits gefilterte [saubere] Wasser zusätzlich noch abkochen.
Wechselt die Kohle in Etwa nach 3maligem Filtern.
Und so wirds gemacht:

Survival Tipps - Notfall Wasserfilter selbst gemacht - www.urban-growing.net
Als erstes schneidet ihr bei einer leeren PET Flasche – in etwa in Höhe der roten Linie – den Boden ab. Dieser dient euch später als Becher.
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Dann bohrt ihr vorsichtig mit der Spitze eures Messers ein kleines Loch in den Deckel.
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Das sieht dann so aus.
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Dann füllt ihr in die umgedrehte Flasche (falls vorhanden) Sand ein. Etwa 5cm hoch.
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Als nächstes macht ihr euch ein Lagerfeuer. Das könnt ihr natürlich auch schon zu Beginn anzünden – dann ist die Kohle schneller fertig. (Wir haben allerdings noch entspannt gegrillt…)
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Jetzt sucht ihr euch geeignetes Filtermaterial. [Zeug] Ich habe aus den neben dem Fluß stehenden Bäumen getrocknetes Wurzel- und Grasgeflecht gesammelt und verwendet. Das gleiche Material habe ich auch als Zunder für das Lagerfeuer genommen!
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In der Zwischenzeit ist mein kleines Lagerfeuer herunter gebrannt und hat einiges an Kohlestückchen  zurück gelassen.
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Die abgekühlten Kohlestückchen werden nun von der Asche gesäubert (abgepustet), zerkleinert (mit den Steinen daneben) und in die Filter Flasche gefüllt. Das ist sehr mühselig, aber es lohnt sich!
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Mit meinem Messer habe ich mir das Wurzelgeflecht passend zurecht geschnitten und auf die Kohle gedrückt, damit sie beim Befüllen nicht hochschwimmt.
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Damit das Wurzelgeflecht nicht hochgeschwemmt wird und Schwebeteilchen und Insektenlarven durch den Filter gespült werden, kommt noch eine 3 – 4 cm dicke Sandschicht obenauf.
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Der abgeschnittene Boden dient mir als Becher. Mit ihm fülle ich !vorsichtig! etwas stark verunreinigtes Wasser in meinen selbstgemachten Aktivkohle Wasser-Filter.
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Den Filter fülle ich bis knapp unter den Rand mit dem dreckigen Wasser.
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Nach ca. 20 Minuten wird der erste Wassertropfen sichtbar.
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Hier ist schon der erste Schluck gefiltertes Wasser aus meinem selbst gebauten Wasserfilter zusammen gekommen. Kristallklar. Das Wasser hat den Geschmack des Wurzelgeflechts angenommen. Das ließe sich natürlich mit wilder Pfefferminze oder Tannen/Kiefernnadeln noch verbessern! Doch in der Not zählt jeder Tropfen! Prost!

Tipp:
In urbanen Gegenden muss auf die vorhandenen Möglichkeiten zurückgegriffen werden. Anstelle der Kohle eines Lagerfeuers könnt ihr auch normale Grillkohle verwenden. Habt ihr kein Wuzelgeflecht oder Ähnliches zur Verfügung, könnt ihr in einen abgeschnittenen Damenstrumpf / Strumpfhose / Socke saubere Stoffreste von Hemden zuknoten oder Tshirts o.Ä. reinstopfen (nehmt lieber saubere Socken. Keine getragenen…o0 ) und diese oben auf die Kohle drücken. Es geht lediglich darum, dass die Kohle beim Befüllen mit der zu reinigenden Flüssigkeit nicht nach oben geschwemmt wird.
That`s it.

Ich werde demnächst mal an einer „Reihenfilteranlage“ für den Notfall-Hausgebrauch arbeiten.
Bericht wird folgen.

Viel Erfolg!
Ranchero

—> Schickt mir ein Foto von euerm selbstgemachten Wasserfilter! Es wird garantiert hier veröffentlicht! (mailto: brainzatwork[@] web.de)

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7 Kommentare

  1. Pingback:Naturwasser ok, aber was ist trinkbar?! – STAY WILD – OUTDOOR

  2. Ranchero

    Hallo Kurt,
    bei deinem gesuchten Schokoriegel handelt es sich um einen Schokoladenriegel mit Kokosfüllung aus dem VEB Delitzscher Kakao- und Schokoladenwerk.
    Die „Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH“ wurde am 01.10.2008 von der „Halloren Schokoladenfabrik AG“ übernommen und wird als Tochterunternehmen von Halloren unter der Signatur „Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH“ geführt.
    Ich glaube, die einzige reelle Chance diesen Riegel je wieder zu bekommen wäre eine Kontaktaufnahme mit dem Schokoladenwerk selbst. Gutes hinterlässt halt doch immer einen bleibenden Eindruck.
    Mich würde wirklich interessieren, wie die Geschichte weitergeht.
    Und was deine Töchter angeht – lass sie lachen und lächle still in dich hinein. Nur der Wissende steht über dem Spott der anderen!

    In diesem Sinne: …Wir kommen wieder, denn wir sind Brüder,
    Brüder auf Leben und Tod…
    Ich hoffe, ich konnte dir helfen,
    Liebe Grüße,
    Ranchero

    • Kurt

      Hallo Ranchero DANKE!

      Ich werde mal bei der Delitzscher Schokoladenfabrik nachfragen.
      Alternativ würde ich Notrationen mit Kakao- Anteil für meinen 5jährigen kaufen.
      Blockschokolade hatte ich 16 Jahre kühl und trocken gebunkert- war noch einwandfrei.
      Aber am längsten hält Wald und Feld ( Feldwache überlisten) -mit Mäusen und Dachhasen Handelklasse I! Gebratenen Fuchs, Tauben usw. hab ich auch schon gegessen…
      Grüße Kurt

      • Ranchero

        Hey Kurt!
        Gern geschehen!
        In meinen EPAs und Notrationen sowie den großen Notvorräten sind ebenfalls jede Menge Blockschokolade enthalten! Die halten beinahe ewig. Wildbret ist in der Regel immer eine hervorragende Alternative zu konvetionell gezüchtetem Fleisch. Vorsicht sollte jedoch bei Kleinlebewesen gelten, welche ihr unmittelbares Revier in der Nähe von chemisch gedüngten Feldern haben! Wildbret aus unbekannter Herkunft sollte ebenfalls immer komplett durchgegart werden!
        Aber immer daran denken: Das Schießen, Jagen, Erlegen von Wild ohne Genehmigung ist Wilderei und wird massiv geahndet!
        Grüße, Ranchero

        • Kurt

          Hallo Ranchero,
          natürlich weist Du mit Recht daraufhin, wildern ist hierzulande strafbar! Wild fischen aber auch! Auch mit Angelzeug im Notgepäck!
          Fremde Bäume anzapfen oder anknappern darf bei uns auch nur der Biber. ( Hi, neben unserem Garten am Bach wohnt Einer).
          Und was der Zug oder ein Auto überfährt, darf man hierzulande auch nicht einfach mit zur Pfanne schleppen!
          In anderen Ländern ist das anders, in extremen Notzeiten,
          wenn der Staat und alle Ordnung zusammenbricht auch!
          Es war schon so, und es kann durchaus noch schlimmer kommen, als zur Zeit in Syrien!
          Oder Du überlebst einen Flugzeugabsturz im Nirgendwo…

          Was machst Du, wenn Deine Notration aufgebraucht, es für lange Jahre überhaupt nichts brauchbares zu kaufen gibt und du ohnehin kein Geld hast, wenn Du auf der Flucht bist um Dein Leben zu retten, Dich in den Wäldern verstecken musst, vielleicht der Winter kommt und Du und Deine Kinder langsam verhungern oder erfrieren???

          Für einen goldenen Ring bekommst Du dann, wie wir erleben mussten, im Glücksfall eine Scheibe Brot, für eine Unze Gold (Notration) vielleicht ein halbes oder einen ganzes Brot – und wenn Du völlig Pech hast eine Kugel!
          In solch einer Situation wird der Mensch wieder zum Jäger und Sammler und schlimmer!
          Dein Beitrag wie die Wohnung zu verrammeln oder daraus zu fliehen ist, passt hier dazu!
          ( Mein Opa hatte seine 17jährige Tochter wochenlang eingemauert.)
          Was nach der Notration kommt, wie nach der Flucht ohne Werkzeug in Extremsituationen überleben, das glaube ich sollten wir immer im Hinterkopf parat halten und weitergeben!
          Dazu gehört auch die Selbstversorgung in Wald und Feld!

          Heute esse ich kein Fleisch mehr, aber ich erinnere mich noch wie gut uns Hungrigen die Wildsau schmeckte, die mein Onkel im Thüringer Wald mit einem gekonnten Axtschlag aus dem Fenster erlegte.

          Viele Grüße
          Kurt

          • Ranchero

            Hallo Kurt,
            klar muss ich darauf hinweisen, dass hierzulande Wilderei und Schwarzfischen illegal ist. Sonst kommt noch jemand auf die absurde Idee und zeigt mich wegen Aufrufs zu einer Straftat an. Leider gibts immer mehr dieser fehlgeleiteten Zeitgenossen…
            Wie uns die jüngsten Ereignisse zeigen, kann es in absehbarer Zeit auch bei uns zu einer Katastrophe ungeahnten Ausmasses kommen. Ich denke da an Bürgerkrieg in Deutschland, ausgelöst durch einen Religionskrieg. Wenn die Notrationen aufgebraucht sind, gehts ans Eingemachte. Es heißt immer der Stärkere überlebt. Ich denke, der Schlauere überlebt.
            Deswegen hätte ich auch garantiert nichts einzuwenden gegen frische Wildsau mit Jungfarnen, Pilzen und Waldbeeren…

            Lieben Gruß,
            Ranchero

  3. Kurt

    ..mit Seil und Haken, den Tod im Nacken ….
    Hallo Bergfreund,
    bin soeben auf Deine Seite aufmerksam geworden.
    War auch mal bei der Edelweißtruppe. Anfang der 60er, noch bei den WKII – Schleifern, 18 Monate Sonderurlaub bei guter Luft! (Besonders, wenn wir mit aufgesetzter Maske, Rucksack, Helm und G3 bergauf laufen und dabei singen mussten. Wer liegenblieb wurde dann schon mal mit dem, damals noch hölzernem Gewehrkolben, in der Bauchgegend neu motiviert.)

    Aber, warum ich schreibe: Wir hatten damals als Notverpflegung am Berg, so in der Größe einer Zigarettenschachtel,
    hart gepresste Pakete mit Cokos und Schoko, ähnlich wie Energieriegel heute, nur sehr sehr hart. Und wenn man die Dinger kaute wurde es im Mund immer mehr! Die schmeckten prima!
    Und auf der Packung stand: „Kaue langsam, denn du weißt nicht wann Du wieder was bekommst“
    Ich suche diese Platten schon länger! Kannst Du mir weiterhelfen???

    Meine Töchter lachen mich zwar aus, aber ich möchte auch für meinen 5jährigen Enkel, der mit Mutter bei mir wohnt etwas vorsorgen! Als Kriegskind in den Ostgebieten Richtung Sibirien verschleppt, abgehauen, in Wald und Wiese knapp überlebt, später aus der Ostzone „rübergemacht“ und fast verhungert, stehen bei mir Reserve und Fluchtsack halt immer bereit…

    DANKE für Deine Mühe und Grüße

    Kurt

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