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Giftpflanzen Notruf

Giftpflanzen Notruf für Deutschland

Notarzt 112
Antworten für die telefonische Notrufmeldung:

1.   Wo hat der Patient die Giftpflanze gefunden?
2.   Welche Giftpflanzen hat er zu sich genommen?
3.   Wann hat er die Gift Pflanzen eingenommen?
4.   Wieviel giftige Pflanzen und Pflanzenteile hat er verschluckt?
5.   Bereits eingeleitete Massnahmen?
6.   Zustand des Patienten?
7.   Alter des Patienten?
8.   Hat der Patient zuvor Alkohol getrunken?
9.   Erste Symptome?
10. Pflanzenteile zur Diagnose für den Arzt gesichert?

Gift-Notruf Stellen bundesweit (Deutschland):

Berlin – Charité —— 030 / 45 05 – 35 55

Berlin / Berlin ——— 030 / 1 92 40

Bonn —————— 0228 / 287 – 32 11

Erfurt —————– 0361 / 7 30 73 – 0

Freiburg ————- 0761 / 1 92 40

Göttingen ———– 0551 / 3 83 18-0 oder 1 92 40

Mainz —————- 06131 / 23 24 66 oder 1 92 40

München ————– 089 / 1 92 40

Nürnberg ————- 0911 / 3 98 – 24 51

Saar —————— 06841 / 1 92 40

Was tun im Notfall:

Sollte trotz aller Vorsichtsmassnahmen ein Vergiftungsfall auftreten, ist unbedingt folgendes zu beachten:

– Zögert auf keinen Fall, sofort den Gift-Notruf zu wählen!

– Alle Pflanzenteile sofort ausspucken, jedoch kein Erbrechen herbeiführen!

– Viel kühles Wasser trinken, auf gar keinen Fall Milch!, da diese die Aufnahme
der Giftstoffe begünstigen kann!

– Betroffene Hautpartien sehr gründlich abspülen!

– Pflanze zur eindeutigen Bestimmung sicherstellen!

– Giftinformationszentrale oder Notarzt 112 anrufen und genau erklären,
wer sich wann und womit vergiftet hat!

Bei Verdacht auf starke Vergiftung sofort einen Notarzt 112 benachrichtigen!

– Schock vermeiden, Patienten hinsetzen oder hinlegen möglichst im
Schatten!

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Ein Aufruf an alle Architekten und Landschaftsplaner:
Schön anzuschauen und oftmals tödlich giftig!
Giftpflanzen gehören in keinen Garten in dem Kinder spielen!!

Oftmals befinden sich in Parkanlagen und Gärten in denen Kinder spielen jede Menge Giftpflanzen und Giftpilze von denen wir keine Ahnung haben.
Kleine Kinder werden von den reifen Beeren und Giftpilzen wie magisch angezogen. Sie kennen weder die Pflanzengifte, noch die Wirkstoffe.
Ihrer Neugier folgend landen die Kleinen dann in der Notaufnahme der Toxikologie.

Daher mein dringender Appell:
Weg mit den Giftpflanzen die wir nicht brauchen!
Verwendet Nutzpflanzen!
Pflanzt Esskastanien anstelle von Rosskastanien!
Pflanzt Bäume und Sträucher deren Beeren und Früchte in Kriesenzeiten das Überleben sichern!
Legt euch Kräuter- und Gemüsebeete statt unnützer Blumenbeete an.

Bei vielen Völkern werden Pflanzengifte aus Pflanzensamen z.B. Rizin aus den Samenschalen des Rizinusstrauchs gewonnen.
Viele Wirkstoffe die zu sofortigen Vergiftungen führen, werden gezielt zum Jagen oder zum Heilen eingesetzt.
Einige Naturvölker verwenden für die Jagd Pfeilgifte wie das hocheffiziente Curare, welches die Alkaloide verschiedener Lianenarten beinhaltet. Ebenso Extrakte aus anderen Pflanzen wie der Fächerlilie oder verschiedener giftiger Frösche. –> Pfeilgiftfrosch.

In der westlichen Pharmazie kommen zum Beispiel die Alkaloide der Tollkirsche (=lat. Belladonna–>Alkaloid=Atropin) zum Einsatz welche die Pupillen erweitern.
Daher auch der aus der Renaissance stammende lateinische Name „Bella-donna“ zu deutsch „Schöne Frau„.
Seit jeher wurde die Chemie der Botanik für die Herstellung von Drogen gebraucht. Sei es im Schamanismus in dem viele Kakteenarten oder Pilzgifte zur Anwendung kommen oder in der traditionellen chinesischen Medizin, welche über tausende Arten Pflanzengifte und Pilzgifte Bescheid weiss.

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