Kräuter bereichern jede Küche in der ganzen Welt.
Eine große Auswahl an heimischen Heilkräutern findet ihr hier: Link Heilkräuter
Viele einfache Gerichte können mit selbst gezüchteten Kräutern verfeinert und aromatisiert werden.
Die meisten Rezepte kommen ohne die Aromen der Küchenkräuter nicht aus. Dabei sind die meisten Kräuter aus dem Kräutergarten regelrechte Heilkräuter welche neben dem guten Geschmack zugleich der Gesundheit förderlich sind. In der Regel sind Kräuter wenig anspruchsvoll und wachsen schon bei geringem Pflegeaufwand.
Die Natur bietet uns von hausaus eine riesige Palette an Heilkräutern. Diese finden seit jeher im Kräutertee oder als Auszüge Verwendung.
Ob auf dem Balkon, auf der Fensterbank oder im Garten, Kräuter anbauen ist relativ einfach und unkompliziert.
Kräutersamen wachsen fast überall und eigenen sich auch hervorragend für Guerilla-Aktionen.
Hier eine kleine Auswahl der gängisten Küchen-Kräuter
Basilikum (Ocimum basilicum)
Basilikum wird gerne in der mediterranen Küche verwendet und schmeckt hervorragend zu frischen Tomaten. Es dient unter anderem als Basis für das klassische Pesto – bestehend aus Olivenöl, gehacktem Basilikum, Pinienkernen, geriebenem frischen Parmesan und etwas Salz.
Basilikum braucht regelmässig Wasser. Giesst nicht zu viel und versucht in Pflanzkästen Staunässe zu verhmeiden, sonst verfaulen die Wurzeln und die Pflanze stirbt ab. Bekommt der Basilikum zu wenig Licht, werden die Blätter sehr schnell gelb.
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Petersilie (Petroselinum crispum)
In der heimischen Küche finden zwei verschiede Arten Petersilie Verwendung. Die Krause und die Glatte. Zur optischen Aufwertung von Salaten und Gerichten oder als Geruchsneutralisator von Knoblauch wird gerne Petersilie verwendet. Petersilie ist eine sehr genügsame Pflanze und braucht nur wenig Wasser. Bereits geschnittene Petersilie kann nur wenige Tage in Wasser zur Weiterverwendung gehalten werden. Besser ist die Aufbewahrung im Kühlschrank. Dazu einfach ein feuchtes Küchenkrepp um die Stängel wickeln und mit einem Gummi fixieren.
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Rosmarin (Rosmarinus officinalis)
Rosmarin wächst in südlichen Regionen wild und kann bei entsprechender Pflege ein Meter oder höher werden. Seine Zweige mit den Nadeln werden oft als Ganzes zum Marinieren von Fleisch verwendet. Getrocknet und pulverisiert eignet es sich zum aromatisieren von Saucen.
Wirft man zum Grillen ein paar Zweige Rosmarin auf die Glut, bekommt das Grillgut einen sehr leckeren aromatischen Rosmarinrauch Geschmack.
Spitzenköche wie Heinz Winkler in Aschau am Chiemsee züchten ihren Rosmarin zusammen mit einer Fülle anderer Kräuter in ihrem eigenen Kräutergarten.
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Salbei (Salvia)
Salbei ist seit je her für seine lindernden Eigenschaften bei Halsweh, Husten und Heiserkeit bekannt. Als Salbeitinktur oder als Bonbons und Lutschtabletten. Oder ganz schlicht als Tee aufgegossen. Viele Gerichte bekommen eine besondere Note in Verbindung mit Salbei-Butter. Viele Nudelgerichte wie hausgemachte Ravioli oder Maultaschen werden kurz in heisser Salbeibutter geschwenkt bevor sie auf den Teller kommen. Auch italienische Rindfleischgerichte werden häufig in Verbindung mit Salbei zubereitet.
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Thymian (Thymus vulgaris)
Thymian findet in der provencialischen und mediterranen Küche die meiste Verwendung. Seine antiseptische und lindernde Wirkung wird gerne in der Homöopathie angewendet. Als Tee, Tinktur oder als Aufguss lindert er so Beschwerden der Atemwege.
Thymian wird frisch oder getrocknet in Saucen zu Lamm, Fisch oder Rindfleisch verwendet. Seine aromatischen Öle riechen sehr intensiv nach Zitrone. Thymian sollte getrocknet relativ schnell verbraucht werden, da er leicht sein Aroma verliert.
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Schnittlauch (Allium schoenoprasum)
Schnittlauch ist in ganz Europa und Nordamerika verbreitet. Seine Halme werden frisch verarbeitet. Die abgeschnittenen Halme können mehrere Tage im Wasserglas gehalten werden. Getrocknet verliert er sehr schnell sein Aroma.
Schnittlauch wird in der Küche in Salaten oder in Brotaufstrichen wie dem bayerischen „Obazda`“ verwendet. Als Beilage zur rustikalen Brotzeitplatte wird gerne ein Butterbrot mit Schnittlauch serviert. Häufig werden in der Gastronomie auch Suppen mit Schittlauch garniert.
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Beifuß (Artemisia vulgaris)
Beifuß wird in der Küche meist bei sehr fettigen Fleischgerichten verwendet. Seine Ätherischen Öle, unter anderem Kampfer, regen die Magentätigkeit und die Verdauung an.
Beifuß wächst häufig auf Brachflächen und neben Verkehrswegen. In einer altchinesischen Heilkräuter Überlieferung wird es als „Kräutlein das am Wegrand wächst“ bezeichnet und soll angeblich Krebs heilen können.
Beifuß wird unter anderem zur Parfümherstellung verwendet und vermehrt im Balkan und in Frankreich angebaut. Die bis zu drei Meter hohen Pflanzen wachsen wild auf nährstoffreichen Böden.
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Bärlauch (Allium ursinum)
Bärlauch zeichnet sich durch einen intensiven Geruch nach Koblauch aus.
Er findet Verwendung in Käsesorten, als Pesto oder frisch geschnitten in verschiedenen Pasta Gerichten.
[VORSICHT!] Jedes Jahr kommt es zu tödlichen Verwechslungen zwischen Maiglöckchen Blättern und Bärlauch!
Riechen Sie an den frisch gezupften Blättern. Haben sie einen intensiven Knoblauch Duft, handelt es sich eindeutig um Bärlauch.
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Dies ist natürlich nur ein kleiner Auszug aus der gigantischen Fülle an feinen Kräutern.