Tomaten züchten ist wahrlich kein Hexenwerk.
Bekanntlich brauchen Tomaten viel Platz um auswurzeln zu können. Daher habe ich meine Tomaten drei mal umgetopft. (Wahrscheinlich wären auch nur zwei mal nötig gewesen…)
Und so wird es gemacht: [unter „Aussaat und Anpflanzen“ seht ihr wie wir die Quelltöpfe bestückt haben!] [Link]
In dem Jiffy sind mehrere Tomatensamen gekeimt und gewachsen.
In dem Jiffy hat sich ein gesundes Wurzelgeflecht entwickelt.
An dieser Stelle kann man den Wurzelballen mit einer Gabel „pikieren“. Das heißt, die einzelnen Pflänzchen von einander trennen und separat einpflanzen. Allerdings habe ich erfahren, dass man ebenso,- bei ausreichend Platz und ausreichend großem Topf,- die gekeimten Tomaten zusammen einpflanzen kann. Wichtig ist das frühzeitige und regelmäßige „ausgeizen“ der einzelnen Pflanzen.
In einen alten Anzuchttopf (for free vom Friedhofskompost) wird bis knapp unter den Rand Blumen- oder Anzuchterde gegeben und eine Mulde eingedrückt.
Der Jiffy mit dem Wurzelballen wird in die Mulde gestellt, leicht angedrückt und mit weiterer Erde angefüllt.
Die angehäuflete Erde wird gleichmäßig mit den Fingern angedrückt.
Die fertigen Anzuchttöpfe kommen noch in einen Übertopf, damit das überschüssige Gießwasser aufgefangen wird.
Nun werden die Tomatentöpfchen noch gleichmäßig angegossen.
Das zweite Mal umtopfen:
(Reklame) Nach zwei Wochen haben sich die Pflanzen bereits kräftig entwickelt. Mit frischer Erde werden sie nun wieder umgetopft.
Dieses Mal bekommen die Tomaten einen mittelgroßen Blumentopf. Das mehrfache Umtopfen dient der besseren Entwicklung eines kräftigen Wurzelballens.
Der neue Blumentopf wird wieder gleichmäßig mit frischer Erde befüllt.
Größere Erdklumpen sollten zerkleinert werden damit die Wurzeln gleichmäßig wachsen können.
Der Topf wird nun zu drei viertel mit der Erde befüllt.
In die Mitte wird wieder eine große Mulde gedrückt die groß genug ist damit der neue Wurzelballen hinein passt.
Vorichtig wird nun der Wurzelballen aus dem alten Anzuchttopf gelöst und herausgezogen. Passt auf, dass einzelne Wurzeln, die aus den Löchern am Boden herausragen möglichst nicht abgerissen werden!
In den zwei Wochen hat sich ein prima Wurzelgeflecht bebildet.
Wieder wird der Wurzelballen in die Mitte der Mulde gestellt und leicht angedrückt.
Nun wird der Blumentopf wieder bis knapp unter den Rand mit frischer Erde aufgefüllt und angedrückt.
Schaschlik Spieße aus Bambus dienen mir als Stützen für die Triebe.
Ein Gummiband hält mir die Triebe zusammen.
Nach weiteren 4 Wochen habe ich die Tomaten erneut umgetopft. Die rechte Pflanze war fast krepiert, da sich im Blumentopf zu viel Wasser gesammelt hatte und der Wurzelstock fast verfault war.
Die Tomaten blühen! Auch die rechte Pflanze hat sich bestens erholt. Die Pflanzen wurden mitterweile ausgegeizt – das heißt die unteren, überflüssigen Zwischentriebe herausgebrochen – und an Blumenstöcken festgebunden.
Die Sträucher sind voll mit kleinen Blüten
Überall wachsen die ersten kleinen Tomaten heran
Aus den Tomatensträuchern werden richtige Büsche
Und so sah später ein kleiner Teil meiner Tomatenernte aus!
Viel Spass bei eurer eigenen Ernte!
Ranchero
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