3. Einlagern
Einlagern – Überwintern ist die simpelste Methode und wird sowohl für Obst als auch für Gemüse angewendet.
Seit Jahrtausenden wird diese Methode zum Haltbarmachen der Ernten eingesetzt.
Mein Beispiel ist das richtige Einlagern von Zwiebeln und Knoblauch.
Die gesamte Zwiebelernte wird sortenrein auf Planen gleichmässig ausgebreitet und zwei bis drei Tage angetrocknet. Das ist wichtig, um Verfaulen und Schimmel zu vermeiden. Vor dem Abfüllen in Zwiebelnetze werden die äussere Schale und getrocknete Triebreste entfernt.
Knoblauch wird ebenfalls zwei bis drei Tage getrocknet, bevor er zu Knoblauchzöpfen verarbeitet wird.
Lagern in Lagerregalen / Holzregalen
Ebenso wie Äpfel, Kartoffeln oder Karotten, sollten Zwiebeln trocken und kühl aber frostfrei gelagert werden.
Unsere Äpfel, Petersilienwurzeln oder Pastinaken lagern wir in unserem kleinen aber ausreichenden Gemüsekeller.
Ebenso die verschiedenen Zwiebelsorten und die Knoblauchzöpfe.
Wie ihr sehen könnt habe ich einfachste Regale von Ikea gekauft und zusammenmontiert.
– Frei nach dem Motto „Wohnst du schon – oder schraubst du noch?“
Später kamen rings um die Regalböden noch 5 cm hohe Seitenbretter die das Herunterrollen des Obst und Gemüses verhindern.
Man kann schon die erste Reihe der Seitenwangen über den oberen Regalböden sehen.
Nun lagern schon zum zweiten Mal unsere Äpfel im Regal.
Vergangenes Jahr hatten wir noch die Petersilienwurzeln und die Gelberüben offen auf den Regalböden liegen. Leider vertrockneten sie trotz der hohen Luftfeuchtigkeit und wurden schnell schrumpelig.
Unsere Gelberüben und die Petersilienwurzeln haben wir dieses Jahr in jede Menge alter Zeitungen eingeschlagen und vor dem Regal auf dem Boden deponiert. Wichtig ist, dass sie auf gar keinen Fall von der anhaftenden Erde befreit werden! Diese hält das Gemüse tatsächlich länger frisch!!
Uns so sehen unsere Äpfel noch Anfang Januar aus. Die Gelberüben schauen noch genauso frisch aus. Vergiss einfach den ganzen Bio-Krempel aus dem Supermarkt.
In einer anderen Ecke haben wir noch Platz für unser Krautfass gefunden. Früher wurden die Kohl- bzw. Krautköpfe in großen Steinguttöpfen eingelegt und von oben mit einem Holzdeckel mit einem Stein beschwert. Wir sind auf lebensmittelechte Kunststofftonnen umgestiegen. Die haben einen Schraubdeckel und einen Ablass für das Krautwasser.
Sauerkraut enthält eine Menge Vitamin C! Genau das Richtige an trüben Wintertagen.
Die Alternative
Gelberüben [Möhren / Karotten] können idealer Weise für mehrere Wochen bis Monate in feuchtem Sand frisch gehalten werden! Dazu einfach eine alte Obstkiste aus dünnem Sperrholz zu einer kleinen Lagerkiste umgestalten. Das heißt, die Ritzen zunageln und den Boden mit einer alten Zeitung auslegen. Dann feuchten Sand einfüllen und die Gelberüben in gleichmäßigem Abstand vergraben / zuschütten. Gelberüben halten sich auch im Kühlschrank mehrere Wochen frisch, wenn sie in Zeitungspapier eingeschlagen werden.
Wie gerade beschrieben, eignen sich alte Gemüsekisten aus Sperrholz hervorragend zum Einlagern von Gelberüben, Karotten oder Möhren. Die Kiste wird mit mehreren Schichten Zeitungspapier ausgekleidet und ca. 5cm hoch mit feuchtem Sand befüllt. Dann kommt die erste Lage Karotten. Weitere 3-4cm feuchten Sand usw. Die letzte Lage mit Karotten wird wieder mit feuchtem Sand überfüllt. Dann kann die Kiste mehrere Monate die Karotten frisch halten.
Achtung: Stellt die Kiste erst an ihren endgültigen Platz bevor ihr sie befüllt! Ist die erstmal mit dem feuchten Sand und den Karotten befüllt, ist sie wirklich sehr, sehr schwer und die Griffe können abbrechen…