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Aussaat und Anpflanzen

Hallo Freunde!

Heute zeige ich Euch wie einfach Aussaat und Anpflanzen von eigenen Küchenkräutern ist. Alles was ihr dazu braucht ist ein Minigewächshaus, einen Kokos- oder Torfquelltopf, Samen bzw. Saatgut und später noch einen Blumentopf / Blumenkasten und etwas Erde.
Achja, natürlich Wasser und etwas Geduld und Liebe für die Pflanzen.

Noch eine kleine Anmerkung: Bei ebay habe ich einen ganzen Minikarton voll Torfquelltöpfe zum Schleuderpreis bekommen!

Aussaat und Anpflanzen im Minigewächshaus - www.urban-growing.net
(Reklame) Aus dem Diskounter (LIDL) um die Ecke habe ich günstig dieses Minigewächshaus inclusive Einsatz und Deckel bekommen. Die Jiffys habe ich aus unserem Gartencenter.
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Jiffys sind Torfquelltöpfe und eignen sich besser als andere, z.B. Kokos-Quelltöpfe.
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Die Jiffys werden einzeln, mit der Lochung nach oben in die Keimschalen gelegt.
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Sind die Jiffys verteilt, werden die einzelnen Keimbehälter ca. 2/3 hoch mit lauwarmem Wasser gefüllt.
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Für sämtliche Keimbehälter habe ich genau einen Liter Wasser gebraucht. Dann heist`s warten.
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(Reklame) Während die Jiffys aufquellen, habe ich mir mal das mögliche Saatgut rausgesucht.
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Nach exakt 8 Minuten waren die Jiffys soweit mit dem angegossenen Wasser vollgesogen, dass sie bestückt werden konnten.
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Als erstes habe ich mir die Samen eines indischen Chilis, wohl dem fiesesten der Welt, vom Vorjahr genommen. Bei mir hatte er den Namen „Hotfire Chili“ bekommen. Später sogar Hellfire! Tatsächlich war es, wie sich herausstellte ein echter Naga Jolokia…
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Mit einem alten Bleistift habe ich rund um die Mitte noch 6 weitere Vertiefungen gebohrt. Jeder Samen wird einzeln mit einer Pinzette eingepflanzt.
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Die vorgestochenen Vertiefungen werden alle mit je einem Samen bestückt.
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Bei jedem Jiffy habe ich noch den Rand weggeschnitten, damit die Keime besser sprießen können.
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Zum Ausbringen der Petersilien Samen habe ich mir auf die Schnelle aus einem Zettel eine kleine Schütthilfe gefaltet. Da wo mein Zeigefinger drauf liegt, ist ein Knick, damit die Samen nicht nach hinten rauskullern können.
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So. Fertig. Alle Jiffys haben nun Samen bekommen. Tomaten, Petersilie, Schnittlauch, Chili und jede Menge Oregano.
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Deckel drauf und an einen warmen sonnigen Ort stellen. Bei mir aufs Küchenfensterbrett.
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Nach genau 5 Tagen ist es endlich soweit! Die ersten Keime sprießen! Petersilie, Oregano und die erste Tomate spitzen schon aus der Erde. 🙂
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Ich freue mich. Klein, fein und einfach wunderbar!

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Nach 11 Tagen ist bis auf den Rosmarin bereits alles am Keimen.
1) Petersilie
2) Oregano
3) Schnittlauch
4) Tomaten
5) Rosmarin
6) Hot fire – Chilis (eine besonders fiese Sorte)

–> weiter geht es mit den Beiträgen „Tomaten züchten / umtopfen“ und „Chilis züchten“

Abschließend: Jiffys sind Torfquelltöpfe. Der unkontrollierte Abbau von Torf zerstört unwiederbringbar wichtige und wertvolle Ökosysteme!
Alternativ können auch Kokosquelltöpfe verwendet werden welche allerdings eine wirklich schlechte Keimrate haben.
(Wenn ich mir überlege, dass Kokosnüsse ganze Ozeane überqueren bis sie an irgendeinem Strand keimen, wird mir einiges klar…)

Euer Ranchero

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5 Kommentare

  1. Melanie

    Hallo!
    Ich habe mal eine Frage zum Bepflanzungsplan eines Hochbeetes:
    Wenn ich mir auf verschiedenen YouTube Channels so die bepflanzten Hochbeete ansehe, sehen diese meist ziemlich voll aus und es ist kaum ein Stück freie Erde zu sehen. Ich frage mich, ob ich, wenn Pflanze A einen Abstand von z.B. 40cm zueinander benötigt, dies nur für diese eine Art gilt, ich aber andere Pflanzen dazwischen setzen kann?

    Eine weitere Frage ist, ob Pflanzen, die als „Feinde“ gelten, in ein und demselben Hochbeet nichts zu suchen haben oder ob es ausreicht, sie durch eine Reihe Pflanzen voneinander zu trennen, die sich miteinander vertragen?

    Danke für diese tolle und informative Seite!

    Viele Grüße,
    Melanie

    • Ranchero

      Hallo Melanie!
      Wenn du Pflanzen hast, die sich nicht „vertragen“, lass immer eine Reihe Abstand und pflanze etwas anderes dazwischen, das sich mit beiden Nachbarpflanzen verträgt. Achte dabei aber auch auf die letztendliche Wuchshöhe, so dass die dazwischen liegenden Pflanzen die Nachbarn nicht überragen und ihnen das Licht nehmen.
      Sicherlich ist es möglich im Hochbeet sehr eng zu pflanzen um den geringen Raum auszunutzen. Der Ernteertrag hängt aber letztendlich von der Qualität der Erde ab. Zum Beispiel dünge ich im Frühjahr mit frischem Kompost und Buchen-Holzkohleasche um die Mineralien aus der Kohle ins Beet zu bringen. Der Erfolg ist überwältigend.
      Zurück zu deiner Frage: Wenn eine Pflanze 40cm Pflanzabstand braucht, so heißt das, dass die Knollen oder die Wurzeln einen Radius von ca. 40cm bilden. Zum Beispiel bei Kartoffeln. Dann brauchen sie natürlich die Erde und die Nährstoffe um optimal wachsen zu können. Pflanzen dazwischen „klauen“ ihnen diese. Deswegen sollte man auch Unkraut (oder Beikraut) entfernen.

      Ich hoffe ich konnte dir helfen,
      lass wieder von dir hören!
      LG, Ranchero
      PS.: Danke für die Anerkennung! 😉

    • Ranchero

      Hallo wowile!
      Gern geschehen! Viel Erfolg! – und nimm ja keine Kokosquelltabletten! Die taugen echt nichts!
      (und mal ehrlich: können wir echt ruhigen Gewissens die Torfstecher um ihren Job bringen?? )

      LG, Ranchero

  2. Pingback:Aussaat und Anzucht - eigene Küchenkräuter ziehen - Gartentipps

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