Hardtack ist ein ultimativer Dauerkeks! (Vorsicht wer schlechte Zähne oder brüchige Füllungen hat! Die Dinger sind echt hart!)
Früher hatten wir so etwas Ähnliches in unseren Feldrationen. Allerdings hießen sie bei uns „Panzerplatten“ und waren zum Glück nicht ganz so hart…
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass jemand einen hardtack von 1856 gegessen hat, und der noch genauso schmeckte wie am ersten Tag! Das heißt, die Dinger halten wirklich sehr lange…
Da sie absolut keine Feuchtigkeit und nur etwas Salz und Zucker enthalten, sind sie optimal vor Fäulnis und Schimmel geschützt! Zusätzlich habe ich meine hardtacks – Dauerkekse paarweise vakuumiert. So passen sie perfekt in meinen Rucksack ohne alles vollzubröseln.
Vor dem Verzehr sollten sie am besten in heiße Suppe oder heißen Tee getaucht und etwas aufgeweicht werden!
Das Rezept ist denkbar einfach: 1 kg Weizenmehl (oder anderes)
1 1/2 Kaffeebecher Wasser
1 EL Salz (eventuell Rauchsalz)
1 EL Zucker [die ganz mutigen unter euch können auch zusätzlich Gewürze dran tun]
Als Erstes brauchst du 1 kg. Mehl.Dann gibst du 1 EL Salz, 1 EL Zucker dazu.Im Anschluss vermengst du alles gründlich und gleichmäßig mit einem Schneebesen.Dann gibst du die 1 1/2 Kaffebecher Wasser dazu.Nun das Ganze mit einem Handmixer und den Knethaken gründlich durchgerührt.Jetzt den Teigbatzen auf die bemehlte Küchenarbeitsplatte oder auf ein Küchenbrett legen und sehr kräftig mit den Handballen durchkneten.Mit einem Nudelholz (alternativ gehen auch eine leere Bierflasche oder eine Weinflasche) den Teig ca. 0,8 – 10 mm flach ausrollen.Mit einem Schaumspeisering (alternativ gehen natürlich auch Plätzchenstecher) werden nun die Keks-Rohlinge ausgestochen. Klar kann man den Teig auch in gleichmäßige Quadrate schneiden. Geht schneller.Die ausgestochenen hardtacks mit einer Gabel von beiden Seiten pikieren, dann können sie besser austrocknen!Den restlichen Teig einfach in gleichgroße Fleckerln schneiden.Das ist das Ergebnis von 1 kg Mehl.So. Jetzt die Dinger für 15 Minuten bei 220°C in den vorgeheizten Backofen.Dann die hardtack – Dauerkekse wenden und nochmal 15 Minuten weiterbacken.Ich habe die hardtacks noch bei leicht geöffneter Ofenklappe weitertrocknen lassen. Klemmt seitlich einen Kochlöffel dazwischen, dann kann die Feuchtigkeit abziehen!Nachdem die Dinger nach 2 Stunden immernoch leicht feucht in der Mitte waren, habe ich sie kurzerhand zum komplett Austrocknen auf die heiße Ofenplatte gelegt. Das funktionierte hervorragend!Dann die fertigen hardtack – Dauerkekse noch paarweise vakuumiert,– und zu guter Letzt in einer Klick-box verstaut. So halten die garantiert ewig! (aber mal ehrlich: wer will schon gerne so alt werden…)
Genau Angaben beim Wasser wären toll. Es gibt unterschiedliche kaffeebecher und vl habe ich nicht mal den gleichen.
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