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Funzt – Eine wahre Geschichte

Funzt scho`!
Die einzig wahre Geschichte.

Wir schrieben das Jahr 1989, als ich mit meinem Freund Rudi nach Lienz in Österreich zum Freiklettern fuhr.
Es war bereits Spätsommer und die Nächte am Flüßchen Drau an der Grenze zum Nationalpark, neben dem wir unser Zelt aufgeschlagen hatten, waren bereits empfindlich kalt.
Um uns zumindest innerlich etwas aufzuwärmen griffen wir zu billigem Rotwein, welchen wir uns tagsüber in einem örtlichen Supermarkt besorgt hatten.
Als jedoch zu vorgerückter Stunde unsere spärlichen Holzvorräte für unser kleines Lagerfeuer zur Neige gingen, beschlossen wir kurzerhand mit unserem betagten metallic grünen VW-Jetta zu einem nahe gelegenen Sägewerk zu fahren um dort die Brennholzkammer mit Holzabschnitten zu plündern. (was übrigens absolut legal und erlaubt ist!)
Auf dem Weg dorthin fummelte ich an meiner Taschenlampe herum, welche leider mal wieder einen Wackelkontakt hatte. (Nein, liebe Kinder, LED-Taschenlampen gab es damals noch nicht.)
Nachdem ich diese mehrmals gegen das Armaturenbrett geklopft hatte fing sie zu unserer großen Freude wieder zu leuchten an und ich rief rotweinselig wie ich war einfach nur noch: „Ha! funzt scho`-!“ – der äußerst komplizierte Satz: die Funzel funktioniert schon wieder! wollte mir in diesem Moment einfach nicht mehr über die Lippen kommen.
Wieder zuhause in Sauerlach erzählte mein Freund Rudi Frank im Sulag, unserem Bistro, vor versammelter Clique von meinem überaus witzigen Versprecher…
Und so machte innerhalb kürzester Zeit ein neuer Begriff die Runde.
Das Wort, beziehungsweise der Begriff „funzt“ wurde 2006 in den deutschsprachigen Duden aufgenommen.
(ob ich Anspruch auf das Urheberrecht habe? Wer weiß… 🙂 )
Euer Ranchero

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